GearViewer

Die Geometrien der beiden Räder eines Radpaares können aus den unterschiedlichsten Tools stammen. Am Ende bleibt immer die Frage: «Passen diese Räder wirklich zusammen?»

Bei Geradverzahnungen ohne Profilverschiebung ist die Überprüfung anhand der Parameter noch relativ einfach. Dreht es sich um schrägverzahnte Stirnräder, kann eine 2D-Darstellung weiterhelfen. Spätestens bei Schraubrädern zeigen aber oft erst die fertig produzierten Räder, ob die Berechnung korrekt war. Dies kann im Fehlerfall teuer werden.

Viel besser eignet sich eine Visualisierung, weil kein Ausschuss entsteht. Dazu haben wir unsere Software GearViewer entwickelt. Sie visualisiert die rotierenden Räder in Einbaulage - wahlweise auch mit Achseinstellfehlern.
Nachfolgend einige Beispiele:


Zwei Stirnräder:

Die beiden Räder berühren sich linienförmig. Bei Bewegung wandert diese Kontaktlinie über den Zahn. Sie gibt Aufschluss über die Korrektheit der Radgeometrien, da bereits geringste Abweichungen vom Soll dazu führen, dass die Kontaktlinie verschwindet, verformt wird oder in eine Durchdringung ausartet. Sind die Radgeometrien dagegen korrekt, wandert die Kontaktlinie sauber über die Zahnflanke.


Stirnräder aussen-/ innenverzahnt:

Auch diese beiden Räder berühren sich linienförmig.


Schraubräder:

Schraubräder berühren sich in einem Kontaktpunkt. Bei Bewegung wandert dieser Punkt schräg über den Zahn. Damit kann - wie bei den Stirnrädern - Aufschluss über die Korrektheit der Radgeometrien gewonnen werden.


Schnecke und Stirnrad:

Eine Schnecke (nicht globoid) und ein Stirnrad berühren sich wie Schraubräder in einem Kontaktpunkt.


Unstimmigkeiten bei Kontaktlinien oder -punkten wĂĽrden sofort ins Auge springen. So kann noch korrigierend eingegriffen werden, bevor Werkzeuge und Teile produziert werden.

GearViewer benötigt dazu nur die beiden Profilkonturen im Stirnschnitt und einige wenige Parameter, z. B. die Steigungshöhen. Die fertige Darstellung wird nach wenigen Sekunden präsentiert. Dieser Vorgang lässt sich sehr gut in einen iterativen Auslegungsprozess integrieren – hierbei werden im Wechsel immer wieder Parameter geändert und deren Auswirkungen kontrolliert.

GearViewer gibt es nicht nur fĂĽr Radpaare sondern auch fĂĽr folgende Einsatzbereiche:


Rad und Messwerkzeug:

Ein Kugelmass kann von GearViewer visuell überprüft werden. Die Berührungspunkte zwischen Rad, Kugeln und den Platten des Mikrometers zeigen sofort, ob wirklich alles zusammenpasst. Das Mass kann vom Benutzer eingegeben oder optional von GearViewer bestimmt werden. Dies funktioniert für normale Evolventenräder, aber auch für höhenballige Evolventenräder, Uhrenräder, Novikov-Zahnräder usw.


Schnecke und Formwerkzeug:

Wird eine Schnecke durch ein Formwerkzeug (z. B. Formfräser) produziert, ergibt sich eine komplexe Berührlinie, die bei fehlerhafter Maschineneinstellung schnell gestört werden kann und damit in Wirklichkeit zu einer inkorrekten Schneckengeometrie führen würde. Mit GearViewer können unterschiedliche Maschineneinstellfehler simuliert werden.


Rad und Zahnstange:

Rad und Zahnstange berühren sich linienförmig.


Wir erweitern diese Liste laufend und freuen uns darauf, weitere kundenspezifische Fragestellungen durch Visualisierung mit GearViewer für Sie zu lösen.

GearViewer basiert auf einer mehrsprachigen Softwarearchitektur. Aktuell sind die Sprachpakete «Deutsch», «Französisch» und «Englisch» erhältlich.

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